Hallöchen,
bevor wir auf Schiffscruise gehen am Freitag wollten wir uns nochmal melden und von den letzten Tagen berichten.
Nicht letzten Freitag, sonder davor den^^, haben wir noch nachmittags (weil das Wetter so toll war) eine kleine Scootertour nach Colesbukta gemacht. Dort ist ist eine stillgelegte Kohleverladefabrik mit zugehörigem kleinen Dorf, der ehemals dort arbeitenden Russen. Die Stunde Fahrt dorthin führte natürlich wiedereinmal durch weiße Berglandschaften und es ist schon erstaunlich, wenn dann mitten im Nichts diese Fabrik auftaucht.Erstmal hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Colesbucht.
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Stillgelegte Fabrik |
Nachdem wir uns diese noch recht gut erhaltene Verladefabrik angeschaut haben, sind wir noch ein Stück weiter zu dem "Dorf" gefahren. In viele Häuser konnte man reingehen und sich umsehen.Teilweise sieht es so aus, als ob die Arbeiter das alles sehr in Eile verlassen mussten, da noch Brot beispielsweise auf dem Tisch lag. Die ganze Sache wurde übrigens 1988 stillgelegt.
Am Samstag, wie auch in den folgenden Tagen, war es "Kaiserwetter". Zum vierten Mal versuchten wir nun mit den Larshjertafjellet zu erklimmen^^ und diesmal ist es nicht gescheitert.
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Aufstieg kann beginnen...im Hintergrund: Vorberg vom Larshjerta |
Um erstmal auf den Vorberg zu kommen, muss man ein ziemlich steiles Stück hoch. Wenn man dort ins rutschen gekommen wäre, hätten einen wahrscheinlich nur Steine schmerzhaft gebremst, da es sehr vereist war. Also entschieden wir uns den Weg nicht mehr zurückzugehen, sondern den Grad zum Trollstein zu nutzen und da wieder runterzulaufen. Die Wanderung hat dann länger gedauert,als gedacht (5 Stunden), aber es war schön.
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Ganz allein weit un breit |
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Schöne Aussicht ins Fardalen |
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Vereister Bart bei Thomas |
Sonntag wollten wir eigentlich nur eine kleine Wanderung zum Sukkertoppen machen, haben uns dann allerdings für den Weg übers Plateu entschieden, wodurch es dann auch wieder fast 5 Stunden gedauert hat. Unterwegs dachten wir auf weiter Entfernung (ca.500m)einen Eisbären zu sehen, weil da ein weißerer Punkt war als die Umgebung. Wir haben dann die Waffe halb geladen (sicher ist sicher^^). Dann hat sich aber unser imaginärer Eisbär als schneebedeckter Stein entpuppt^^. FAST hätten wir einen Eisbären gesehen:-).
Dienstag waren Maggie und ich morgens Skifahren auf dem Larsbreen. Für beide war der Anstieg anstrengend, da wir Ski/Snowboardschuhe und Ski/Snowboard im Rucksack noch hatten. Wir sind 1 1/2 h hochgelaufen, um dann 20 min Abfahrt zu machen^^. Es hat sich aber trotzdem gelohnt, weil der Schnee fast wie auf einer richtigen Piste war;)
Kommen wir zum Mittwoch....hier haben wir uns auf eine geplante lange Tour eingestellt, denn wir wollten auf den Nordenskiöldtoppen. Das ist der höchste Berg hier in der Umgebung mit ungefähr 1000 m.
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Zuerst mussten wir dieses Tal hoch. |
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Der hintere Berg ist der Nordenskiöldtoppen. |
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Gut gelaunt...kein Wunder bei dem Wetter und der Aussicht |
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Mathias ruht sich aus und genießt kurz vorm Ziel. |
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Auf dem Gipfel ist eine Wetterstation....Nicht mehr benutzbar, wie man sehen kann. |
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Oben angekommen:):) |
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Maggie und ich auf dem Nordenskiöldtoppen^^ |
Der Donnerstag....hier haben wir es ruhig angehen lassen. An dem Tag sind wir Lebensmittel einkaufen gefahren mit dem Scooter...was für ein Luxus. Danach haben Maggie und ich ein bißchen Langlauf gemacht. Da hatten wir unseren Spaß. Maggie stand das zweite Mal auf Langlaufskiern und ich mein erstes Mal. So sahen wir bestimmt auch aus;), obwohl wir uns ganz gut geschlagen haben (glaube ich).
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Das ist übrigens das Schild, was an der Tür zur Post und Bank hängt. |
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Hochmotiviert^^ |
Am Freitag hat dann für mich "fieldwork" auf dem Gletscher Tellbreen begonnen, nachdem Sebastian und Maggie das schon hinter sich hatten. Gestartet sind wir ca. 10 Uhr nachdem wir Klamotten und Safety Einweisung bekommen haben. Insgesamt sind wir immer 7 Studenten und 3 Lehrer. Zum Gletscher gelangen wir mit den Scootern von der Uni. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde.
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Bevor es losgeht: Schlitten beladen mit Messinstrumenten und vielem mehr. |
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Die Scootergang^^ |
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Auch bei -25°C (mit oder ohne Handschuhen)"fieldbook" mit wichtigen Daten schreiben. |
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Mittagspause auf dem Gletscher mit heißem Tee und Broten. |
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Schneeloch graben-Aki gibt alles! |
18 Uhr waren wir wir freitags wieder zurück. Da ist man dann doch ganz schön durchgefroren nachdem man den ganzen Tag bei -25°C auf dem Gletscher war.
Samstag hatten wir dann überhaupt kein schönes Wetter mehr. Der Wind fegte an dem Tag ganz schön, sodass unsere Mittagspause nicht so relaxed war , wie am Tag davor. Jeder suchte sich ein windstilles Plätzchen, ob im Schneeloch oder hinter Scootern.
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Verstecken im Schneeloch, um sein Brot zu essen^^ |
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Hinter dem Scooter war es auch fast windstill. |
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Zugeschneit innerhalb weniger Minuten. |
Heute war wieder ein wunderschöner Tag. Trotzdem haben wir uns zuerst vormittags die 2 Eishöhlen auf dem Gletscher angeschaut.
Und wenn dann schonmal so tolles Wetter ist, kann ein Mittagessen auf dem Gletscher bei -10°C auch so aussehen
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Glücklich... |
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oder so: Mittagsschläfchen auf dem Scooter |
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oder so: wenigstens im Gesicht sonnen und Sonnenbrille nicht vergessen!!! |
Zu guter letzt: Prinz Harry war ja seit Anfang letzter Woche bis letzten Freitag in Longyearbyen, um sich auf seine Etappe zum Norpol vorzubereiten. Wir haben ihn leider nicht gesehen (verwunderlich bei nur 2500 Einwohnern).
Bis bald malwieder (wahrscheinlich dann nach unserer Schiffscruise)...Liebe Grüße, Franzi
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